Schlossplatz im wandel
30. Juni bis 02. August 2015

(Berlin, 08.06.15) Kaum ein anderer Ort in Berlin spiegelt den Wandel dieser Stadt so exemplarisch wider wie der Schlossplatz (1951-1994 Marx-Engels-Platz). Seit über sieben Jahren beschäftigt sich der Berliner Pleinair Maler Christopher Lehmpfuhl malerisch mit den städtebaulichen Veränderungen an diesem Ort. Sie bilden einen thematischen Schwerpunkt in seinen Ölgemälden. 2010 wurde Lehmpfuhls Gemälde Zyklus vom Rückbau des Palastes der Republik „Die Neue Mitte“ und 2012 seine erste umfangreiche Werkschau mit rund 150 Berlin Motiven aus 15 Jahren Schaffenszeit in der „Alten Münze“ gezeigt. Die Ausstellung „Schlossplatz im Wandel“ widmet sich nun mit einer Auswahl an Bildern dem Wiederaufbau des Schlosses ein eindrucksvolles Zeitdokument.

 

„Schlossplatz im Wandel“, 30. Juni 2015, 19 Uhr, BOX Freiraum, Boxhagener Straße 93/96, 10245 Friedrichshain Berlin. Einführende Rede: Dr. Thomas Gädeke, Landesmuseen Schloss Gottorf Herzstück der Ausstellung in der BOX Freiraum ist das fünfteilige Gemäldepanorama „Berlin Panorama“ (2013), das eine Länge von 12,5 Metern hat. Es stellt aus der Vogelperspektive (Humboldt-Box) einen 360 Grad Blick über Berliner Dom, Lustgarten, Unter-den-Linden und die Baustelle dar. Bisher sind über 80 Großformate vom Schlossplatz in seinen verschiedenen Bauphasen entstanden. Davon werden 15 Großformate in der BOX Freiraum zu sehen sein, die sich ausschließlich mit dem Wiederaufbau des Stadtschlosses befassen. Der Künstler Christopher Lehmpfuhl versteht seine Ausstellung als eine Zwischenbilanz, denn zur Eröffnung des Stadtschlosses 2019 plant er eine Zusammenführung der Bilder des Rückbaus des Palastes der Republik („Die Neue Mitte“, 2010) und des Aufbaus des Stadtschlosses in einer großen Schau im selben Jahr. Ein ganz besonderer Reiz ist es, Christopher Lehmpfuhls Bilder im Original zu sehen. Durch den immensen Farbauftrag haben seine Bilder einen skulpturalen Charakter. Tritt man an das Bild nah heran, entsteht beim Betrachten ein abstraktes Relief aus dick pastosen Farbschichten. Die Bildgegenstände wirken zunächst unscharf, in Bewegung und uneindeutig. Erst durch die Distanz zum Bild fügt sich alles zum Motiv und eine zweite, reale Bildebene wird sichtbar. Mit seiner Heimatstadt Berlin beschäftigt sich Christopher Lehmpfuhl seit Beginn seines Studiums 1992 an der Hochschule der Künste Berlin. Den Meisterschüler (1998) von Professor Klaus Fußmann zog es nach dem Fall der Mauer in den Ostteil der ehemals geteilten Stadt, die es neu zu entdecken galt. Er entschied sich, seine Eindrücke auf der Leinwand festzuhalten. Christopher Lehmpfuhl lebt in Berlin, arbeitet und stellt national wie international aus. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, wie der Sammlung Deutscher Bundestag. Sammlung Würth und im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM).

„Von meinen zahlreichen Malreisen in die ganze Welt kehre ich jedes Mal gerne nach Berlin zurück. Nicht nur, weil dies meine Heimatstadt ist, sondern weil sich hier das Zeitgeschehen am besten wiederspiegelt. Meine Sicht auf Berlin hat sich dabei im Laufe der Jahre verändert. Ich bin mit dieser Stadt mitgewachsen und habe für das, was ich mit ihr verbinde, eine künstlerische Form gefunden“, so Christopher Lehmpfuhl.

 

Öffnungszeiten:

Eröffnung 30.06.2015

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